Der Grundstein der Kirche wurde im feierlichen Rahmen am 27. Juli 1913 in der Anwesenheit des Hauptdekans Pfarrer Bálint Lajos niedergelegt. Der Bau erfolgte während der pastoralen Tätigkeit des Pfarrers Bíró Ferenc, unter der Leitung des Diplom-Ingenieurs und Baumeisters Lobenschusz József. Der berühmte Architekt fertigte die farbigen Vitralien, das Eisengitter unter dem Chor und den Altartisch. Aus dem hinterbliebenen Protokoll der Vertretungskörperschaft stellt sich heraus, dass jede Familie 25 Kronen bezahlen musste, daraus wurde der Grossteil der Kosten gedeckt. Der einstige Kirchenverwalter hat aus eigener Tasche die Handstrichziegel von einem Hersteller aus Csíkszenttamás bestellt, doch die Ingineure und die italienischen Baumeister waren unzufrieden mit der Qualität und haben stattdessen Ziegel aus der industriellen Fertigung gekauft. Laut mündlicher Überlieferung hat der Kirchenverwalter Meskó Kálmán und seine Familie ein Drittel der Baukosten getragen. Der Kirchenbau wurde auch vom Staat gefördert. Die Dorfbewohner haben mit der Gemeinschaftsarbeit zum Bau beigetragen. Die mündliche Überlieferung sagt, dass den Baumeistern 14 Männer geholfen haben, die nicht in den Krieg ziehen durften. Im Domus Historia, das sich im Pfarrhaus befindet gibt es aber den schriftlichen Beweis, dass die Kirche vor allem mit Hilfe und Arbeit der Frauen aufgebaut wurde: „9. Juni 1914. Die Arbeit hat morgens um 8 Uhr begonnen, mit 24 Arbeitskräften, darunter ungefähr 6 Männer...” Die Kinder haben auch zur Arbeit beigetragen. In einem Sammelschreiben, das auch vom Bischof genehmigt wurde, wollte man die Kirche dem Dreiheiligtum widmen. Die Kirche im neugotisch-eklektischen Stil wurde 1923, während des Amtes von Bischof Graf Majláth Gusztáv Károly eingeweiht, aber nicht zu Ehren des Dreiheiligtums, sondern Herz-Jesu. Das Datum des Hochfestes des Heiligsten Herzens Jesu ist ein bewegliches Fest und findet am neunten Tag (Freitag) nach dem Fronleichnamfest statt. Die Einweihung der Kirche war ein grosses Fest in Madéfalva. Die Gläubigen bereiteten sich mit Fasten, Gebet und Wachen vor. Pfarrer Bíró Ferenc hat folgende Mitteilung verfasst: „Meine guten Gläubigen! Zwei Dinge verlange ich von euch: 1. Aufmerksamkeit und Disziplin am Tage der Einweihung. 2. Jeder soll bei seiner Familie bleiben! Ausserdem: empfängt eure Gäste mit Liebe- im Herrn! Euer euch liebender Seelsorger 14. Juli 1923.”
Im Laufe der Jahre wurde die Kirche mehrmals renoviert. Elektrischer Strom wurde in 1965 in der Amtszeit des Pfarrers Erőss József eingeführt. Die zwei Nebenaltäre wurden während Pfarrer Kicsid Géza aufgestellt. Die Kirchenwände wurden von Bali Lajos getüncht. Die Kanalisation und die Umzäunung der Kirche geschah in der Amtszeit von Lajos Balázs. Während Hajdó Vilmos wurden die Aussenwände bemalt. 2005, im Auftrag des gegenwärtigen Pfarerrs Bartalus Zoltán , wurden die bisher letzten Renovierungsarbeiten vorgenommen, die Zentarlheizung wurde eingeführt, die Wände getüncht und die elektrischen Leitungen gewechselt.
Das Denkmal der Gefallenen vom 1848-er Freiheitskampf, die Zöld Péter Statue und die vor kurzem aufgestellte Herz-Jesu-Statue rund um die Kirche, verkünden und symbolisieren, dass Madéfalva das Andenken seiner Helden ehrt und zu bewahren versucht.