Die Burg Csicsó

Die Burg Csicsó wurde südwestlich von Csíkcsicsó, an einem Ort mit der Benennung Vármező (Burgwiese) gebaut, der sich auf einem hohen Gebirgskamm zwischen Egres und Várpatak, am östlichen Grenzgebiet des Mittel-Hargita befindet. Die Burg kan auch über den Feldweg erreicht werden, der aus Csíkcsicsó durch Oltfalu führt. Dieser markierte Weg läuft in Richtung Westen bis zur Burgruine. Die blauen Kreise der Touristenmarkierungen sind nur selten zu sehen- wir haben nur zwei auf unserem Weg entdeckt- so lohnt es sich wegen den vielen Abzweigungen, öfters nach dem Weg zu fragen. Leider haben die Lastwagen des vor kurzem geschlossenen Steinbruchs aus Csicsó, den Feldweg völlig zerstört, so ist dieser mit dem Auto nicht befahrbar. In der Nähe des Burgfelsens Csicsó angelangt, führt ein mit blauen Dreiecken markierter Pfad zu den Ruinen- dieser ist auch schwer zu finden. Benkõ Elek schrieb über die Burg: ”7 km westlich vom Alt-Taal liegend, 933 m hoch, ein 80x23 m großer Gipfel /”Várkőszikla” (Burgsteinfelsen)/ der am nördlichen Rand an einer schlängelnden Steinwand mit Rinsalspuren grenzt. Der andere Teil des Plateaus wird von einer vertikalen Felswand umgürtet, hier wurde keine Wand errichtet. Die Felsenburg mit dem unregelmässigen Grundriss ist 65 m lang und 25-30 m breit. Die von Pflanzen bewachsenen 1-2 m hohen Grundmauern können an der nördlichen Seite auch heute beobachtet werden. Ähnlich wie die nahe liegende heidnische Burg aus Csíkrákos war sie Teil der dritten Stufe des siebenbürgischen Grentschutzsystems. Laut
Überlieferung, haben die franziskaner Mönche aus Csíksomlyó vor dem Bau ihres Klosters eine Zeitlang in dieser Burg gelebt.